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Schlagwort: 2023

Fairer Konsum im Alltag – so leicht geht es!

Das Thema des fairen und nachhaltigen Welthandels wird vertieft durch einen Informationsstand im Bereich des Aachener Hit-Marktes Sütterlin unter dem Motto „Fairer Konsum im Alltag – so leicht geht es!“. Geplant sind Gespräche mit den Kund:innen über die Vorteile  fairen und nachhaltigen Handels und zwar primär für die Produzent:innen im Globalen Süden, aber auch für die Kund:innen vor Ort. In diesem Zusammenhang sollen als Anregung diejenigen Fairtrade-Produkte, die es bereits im Sortiment des Hit-Marktes gibt, vorgestellt und verköstigt werden. Ergänzt wird dieses Angebot fair gehandelter Lebensmittel durch fair gehandelte non-food-Artikel des Weltladens Aachen, der diese Aktion als Kooperationspartner unterstützt. Die Vorstellung des digitalen Kochbuches „aachen kocht fair & nachhaltig“ sowie ein Glücksrad mit Quizfragen zum Thema runden die Veranstaltung ab.

Kooperationspartner:

  • Hit Sütterlin
  • Weltladen Aachen

 

Aachen und Welthandel(n): Globale Wirtschaft und Menschenrechte und ihre Bedeutung für ein nachhaltiges Stadtgeschehen

In Aachen gibt es viele Engagierte zum Thema Nachhaltigkeit. Über 200 Vereine und Initiativen hat die Studie „We@Ac“ des Eine Welt Forum Aachen unter Federführung vom Madeleine Genzsch identifiziert. Das Thema der Nachhaltigkeit wird dabei facettenreich von den unterschiedlichen Menschen in Aachen thematisiert: in Vereinen, in der Kommune, in der Verwaltung, in den Kirchen, aber auch als Ankerpunkt in der Wirtschaft. Die Matinee möchte mit Gästen aus Zivilgesellschaft, Industrie- und Handelskammer und der Stadt Aachen die Hintergründe und Herausforderungen der globalen Wirtschaft für die Nachhaltigkeitsbestrebungen der Stadt herausstellen und mit dem Publikum die wirtschaftlichen sowie sozialen Chancen und Gestaltungsmöglichkeiten für Aachen und die Region diskutieren. Eingerahmt wird die Veranstaltung von Live-Musik von Sanaz Zaresani und einer kulinarischen FAIRköstigung mit den vielfältigen Produkten aus dem Weltladen Aachen.

Gäste:

  • DR. RAPHAELA KELL
    Regionale Resilienz Aachen e. V.
  • HERMANN KOHNEN
    Lana Mode Aachen | (angefragt)
  • EVA-MARIA REINWALD
    Südwind e. V.
  • Dr. GUNTER SCHAIBLE
    Industrie- und Handelskammer Aachen
  • MARTIN STANKEWITZ
    Gemeinwohlökonomie Region Aachen

Moderation: Barbara Brockmann, Bischöfliche Akademie Aachen

Kooperationspartner: Bischöfliche Akademie Aachen

 

Wege aus der Krise: Impulse für eine gute Gesundheitsversorgung weltweit

Mit Covid-19 sind Gesundheitssysteme weltweit unter Druck geraten und bestehende Versorgungslücken sind weiter gewachsen. Das Ziel einer global gerechten Versorgung ist damit in weite Ferne gerückt.

  • Wie könnten Gesundheitssysteme gestärkt und besser gege Krisen gewappnet werden?
  • Wie kann eine gute Versorgung gelingen, die hier bei uns und anderswo niemanden zurücklässt?

Das wollen wir mit Gästen aus Ghana, Südafrika und Peru diskutieren. Mit dabei sind Kingsley Pereko vom People´s Health Movement Ghana, Bibi-Aisha Wadvalla vom südafrikanischen Journalist*innen-Netzwerk Health-e und Fabiola Torres von Salud con Lupa

Iran – wie stark ist inzwischen die Zivilgesellschaft?

Der Kampf um Würde und Freiheit als Menschenrechtsarbeit

In Kooperation der ESA mit Amnesty International, der ökumenischen Citykirche St. Nikolaus Aachen, dem Eine Welt Forum Aachen, dem Büro der Regionen Aachen-Stadt und Aachen-Land und der Save-me-Kampagne

Einiges scheint inzwischen anders zu sein als bei früheren, gescheiterten Protesten gegen die Machthaber im Iran. Die Nachricht vom Tod der 22-jährigen kurdischen Iranerin Mahsa Amini in Teheran im September 2022 nach ihrer Verhaftung und schweren Misshandlung durch die so genannte Sittenpolizei hat eine landesweite Welle des Widerstands ausgelöst. Die Proteste richten sich längst nicht mehr ‚nur’ gegen den gültigen Kopftuchzwang, sondern adressieren die tiefgreifende Menschenrechtskrise im Land. Das Aufbegehren junger Menschen wird in der Bevölkerung durch eine Reihe von Streikbewegungen unterstützt. Arbeiter und Angestellte von Raffinerien und in der Stahlindustrie, dazu in einer Vielzahl von Fabriken, sodann Akademiker wie Lehrkräfte an Schulen, signalisieren Widerspruch und Widerstand in der Breite der Gesellschaft.

Noch im Jahr 2019, bei den vorherigen großen, dann niedergeschlagenen Protesten, wurden laut Amnesty International bis zu 1.500 Menschen getötet, ohne dass die iranische Führung dafür zur Verantwortung gezogen wurde. Auch jetzt versuchen die iranischen Sicherheitskräfte unter Inkaufnahme von Todesopfern wieder, die Proteste gewaltsam zu unterdrücken. Nun aber zeigt sich die Zivilgesellschaft im Kampf gegen die religiös motivierte politische Unterdrückung ihrer Menschenrechte stärker als zuvor. Doch wie nah könnte der kritische Punkt im Streben nach Selbstbestimmung, nach einem Leben in Würde und Freiheit, wirklich sein? Wie lässt sich die Entwicklung dorthin durch die Arbeit von Menschenrechts-Organisationen wie Amnesty International nachhaltig unterstützen? Danach werden wir fragen.

Referierende:

  • Atossa Klebb (Aachen), Frau. Leben. Freiheit. (Zan Zendegi Azadi – Aachen)
  • Dominique Renault (Roermond), Mitglied der Themengruppe Menschenrechtsverletzungenan Frauen von Amnesty International
  • Shahrzad Massoodi (Aachen), Iranisches Kulturzentrum „Rahaward“ e.V.

Moderation: Dr. Uwe Beyer (Schleiden), Evangelische Stadtakademie Aachen

Für den musikalischen Rahmen sorgen Sasan Azodi und Fatima Adeli.

Nach der Veranstaltung soll bei iranischem Essen Zeit für den Austausch miteinander sein.

Eintritt frei

Foto: flickr.com . Taymaz Valley (CC BY 2.0)

5. Fairtrade Messe Aachen

Am Samstag, 19. August findet von 11 bis 19 Uhr zum fünften Mal die Fairtrade-Messe Aachen statt. Unter dem Motto „So geht fair shoppen“ präsentieren 17 Geschäfte und Fairtrade-Akteure in der Aula Carolina in der Pontstraße die ganze Vielfalt des fairen Produktangebots der Einkaufsstadt Aachen. Der Eintritt ist frei. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen übernommen.

Die Aussteller:innen bieten faire und ökologische Produkte aus verschiedensten Bereichen an. Neben den Klassikern Lebensmittel und Kunsthandwerk gibt es auch trendige Mode und Wohn-Accesoires, edlen Goldschmuck, ein faires Smartphone, hochwertige Ledertaschen oder Kosmetikartikel aus fairer Produktion. Alle Produkte können vor Ort erworben oder bestellt werden. Für den fairen Genuss gibt es neben Bio-Snacks vom Cateringunternehmen Götterspeise und kostenlosem Mango-Eis auch leckere Bananen-Schoko-Smoothies, die sich Besucher:innen am Smoothie-Bike des Aachener Ernährungsrates mit eigener Pedalkraft mixen können.

Der Faire Handel (englisch fair trade) verbindet Konsument:innen, Unternehmen und Produzentenorganisationen und verändert Handel durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien, sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen und in Fabriken in Entwicklungs- und Schwellenländern. Seit über 50 Jahren zeigen Fair-Handels-Unternehmen, dass es möglich ist, Menschenrechte entlang globaler Lieferketten zu achten.

Ziel der Verbrauchermesse ist es, das vielfältige Angebot fairer Produkte in der Stadt bekannter zu machen und ein nachhaltiges Konsumverhalten zu fördern. Die Stadt Aachen ist seit 2011 als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet. Fairtrade-Städte fördern den fairen Handel auf kommunaler Ebene. Im Zentrum steht dabei die Vernetzung von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen.

Die Initiative zur Messe, die den direkten Kontakt zwischen Anbietern und Kund:innen fördern soll, ging von der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Aachen aus. In diesem Koordinationskreis sind der MAC (Märkte- und Aktionskreis City), das Eine-Welt-Forum, Misereor, das Bündnis Fairhandeln, die Stadt Aachen, der Weltladen Aachen, DEHOGA (Verband der Hotel- und Gastronomiebetriebe), Weltweit am Dom sowie die Interessengemeinschaft der Geschäftsleute in der Altstadt vertreten.

Alle Infos auf www.fairtrade-aachen.de

Deutsche Waffenexporte in alle Welt? Zur Diskussion um das Rüstungskontrollgesetz

Deutschland verkauft als viertgrößter Waffenexporteur jährlich für mehrere Milliarden Euro Kriegswaffen und Rüstungsgüter weltweit. Die Berliner Ampel-Koalition hat ein Rüstungsexportkontrollgesetz verabredet. Wie passt das in Zeiten des Ukraine-Krieges?

Referentin:
Susanne Weipert | Referentin für Rüstungsexporte bei pax christi und Koordinatorin der „Aktion Aufschrei-Stoppt den Waffenhandel!“

Foto: ©Samantha Staudte/IPPNW . flickr.com . CC BY-NC 2.0

Auswege aus dem Wachstumszwang – Die Utopie eines nachhaltigen Sozialismus?

Die Einwände-Veranstaltung „Auswege aus dem Wachstumszwang“ mit Klaus Dörre am Mittwoch, dem 14.06.23 muss leider ausfallen, da der Referent kurzfristig verhindert ist. Wir werden sie aber zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.


Das 1,5-Grad- und selbst das Zwei-Grad-Ziel geraten in Gefahr. Die katastrophenträchtige Entwicklung vor Augen, fragt Klaus Dörre danach, unter welchen gesellschaftlichen Verhältnissen eine sozial-ökologischen Transformation möglich ist. Seine These: ökologische und soziale Nachhaltigkeit bedingen sich wechselseitig. Beide Zielsetzungen sind konfliktträchtig. Gesellschaftliche Akteure können die Transformation daher nur voranbringen, wenn sie dieses Spannungsverhältnis erfolgreich bearbeiten. Diese konkrete Utopie besitzt jedoch nur dann eine Realisierungschance, wenn es in der Welt zwischenstaatlicher Beziehungen zu einer neu justierten Entwicklungs- und Entspannungspolitik kommt.

Referent: Prof. Dr. Klaus Dörre
Arbeits- und Industriesoziologe an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und in den deutschsprachigen Gesellschaftswissenschaften