Offener Brief an Bundeskanzler Merz – Wir müssen uns gegen Völkermord, ethnische Säuberung, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit immer einsetzen
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Merz,
den verhungernden Menschen in Gaza muss jetzt geholfen werden.
Das Menschenrecht auf Nahrung verpflichtet jeden, bei Hungersituationen unverzüglich zu handeln. Versuchen wir nicht, alles in unseren Möglichkeiten Liegende zu tun, machen wir uns mitschuldig.
Immer noch sind 50 Geiseln in Haft, nur noch 25 Geiseln leben. Hamas ist zur sofortigen Freilassung verpflichtet.
Aber der Einsatz von Hunger als Waffe gegen die Zivilbevölkerung seitens der israelischen Regierung ist nach internationalem Recht verboten und verstößt eindeutig gegen internationale gerichtliche Entscheidungen, einschließlich der Anordnungen des Internationalen Gerichtshofs, die Israel dazu auffordern, den ungehinderten Zugang humanitärer Hilfe zu gewährleisten, wie auch gegen die Resolution 2720 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom Dezember 2023, die dringenden und uneingeschränkten humanitären Zugang zu Gaza fordert.
Jede Minute, in der nicht eingegriffen wird, kostet weitere unschuldige Menschenleben. Sofortiges Handeln ist nicht nur ein moralisches Gebot – es ist eine rechtliche und humanitäre Verpflichtung.
Die Bundesregierung muss klarstellen, dass die Losung „Nie wieder ist jetzt“ für alle Menschen gilt. Wir müssen uns gegen Völkermord, ethnische Säuberung, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit immer einsetzen.
Unterzeichner*innen:
- Eine Welt Forum Aachen e.V.
- FIAN Ortsgruppe Aachen (Mitglied im Eine Welt Forum Aachen)
- AK Nahost (Mitglied im Eine Welt Forum Aachen)
- AK Weltpolitik (Mitglied im Eine Welt Forum Aachen)
- Regionale Resilienz Aachen e.V. (Mitglied im Eine Welt Forum Aachen)
- Förderverein Kinderklinik Beira e.V. (Mitglied im Eine Welt Forum Aachen)