Deutschland – eine zerrissene Republik?! Die ökonomischen und sozialen Auswirkungen der Coronapandemie
Christoph Butterwegge beschäftigt sich in diesem Vortrag mit den aktuellen Erscheinungsformen der Ungleichheit in Deutschland (Einkommens- und Vermögensverteilung, Wohnen, Bildung und Gesundheit). Seine These ist, dass Seuchen wie die mittelalterliche Pest zwar teilweise sozial nivellierend gewirkt haben, die Ungleichheit aufgrund der Covid-19-Pandemie selbst, der ökonomischen Verwerfungen durch den bundesweiten Lockdown und die verteilungspolitische Schieflage der staatlichen Hilfsprogramme aber zugenommen hat und weiter zunehmen wird. Letztlich stellt sich die Frage: Führen Krisen zur Solidarisierung unserer Gesellschaft oder verschärfen Krisen die Ungleichheit in unserem Land?
Referent: Christoph Butterwegge
Prof. Dr. Christoph Butterwegge war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2016 Professor für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln und 2017
Kandidat der Linkspartei bei der Bundespräsidentenwahl. Er setzt sich u.a. als Autor zahlreicher Bücher mit den Themen „Globalisierung“, „Neoliberalismus“, „Sozialstaatsentwicklung“, „Armut“ und „soziale Ungleichheit“ auseinander.
Veranstalter:
Attac Aachen, Ev. Erwachsenenbildungswerk im Kirchenkreis Aachen, LOGOI Institut für Philosophie und Diskurs, Eine Welt Forum Aachen e. V., Volkshochschule Aachen, Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen