Bereits im April haben wir unser Interview um eine zusätzliche Corona Befragung erweitert. Wir wollten erfahren wie sich der Lockdown und die verschärften Sicherheitsbestimmungen auf die Arbeit der Initiativen auswirken. Rund 30 Initiativen wurden zu ihren Erfahrungen im Rahmen der Corona Situation befragt. Hier ein kleiner Einblick in unsere Ergebnisse:
Zu Beginn des Lockdowns waren zunächst viele Engagierte stark mit sich selbst und ihrem veränderten Lebens- und Arbeitsalltag beschäftigt. Die meisten hatten das Gefühl, dass die Situation bald vorüber sein wird und man an Bestehendes anknüpfen könne. Rund zwei Wochen später realisierten die meisten Akteure, dass wir noch eine ganze Weile mit dieser Situation leben und umgehen müssen. So kam es zunächst zu einer Art „Schockstarre“, denn das bisherige Wirken funktionierte auf einmal nicht mehr, etablierten Formate wie Vortragsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Infostände oder Demonstrationen waren unter den verschärften Bedingungen nicht mehr möglich. Neue alternative Kommunikationswege mussten eingerichtet und (teilweise) gelernt werden. Es erfordert einiges an Kreativität und Inspiration um neue Lockdown-konforme Formate zu etablieren.