TRINKEN FÜR MENSCHENRECHTE – Solidarität mit den WM-Boykotteurinnen und -Boykotteuren aus der Gastronomie
Am 20. November 2022 beginnt die Fußballweltmeisterschaft der Männer, die dieses Mal im Golfstaat Katar ausgetragen wird. Begleitet wird das Turnier allerdings von einem bitteren Beigeschmack. Denn seit Jahren wird immer wieder von schweren Menschenrechtsverletzungen berichtet, insbesondere bei dem Bau der Infrastruktur und den Stadien für die WM. Vor allem die vielen Gastarbeitenden müssen unter menschenunwürdigen, ausbeuterischen Bedingungen arbeiten und kommen dabei oftmals sogar ums Leben. Seit der Vergabe der Weltmeisterschaft im Jahr 2010 sind laut Nichtregierungsorganisationen mehr als 6.500 Gastarbeitende gestorben. Neben dem Missbrauch von Gastarbeitenden werden aber auch die eingeschränkte Meinungsfreiheit oder die Diskriminierung von Frauen und homo- sowie transsexuellen Menschen hervorgehoben. Trotz einiger Reformversuche der Regierung von Katar fehlen wirksame Kontrollen zur Einhaltung der Bestimmungen. Und wie reagiert die FIFA auf die Missstände? Der Fußball-Weltverband, der schon im Vorfeld mit massiven Korruptionsvorwürfe konfrontiert wurde, spielt die Unfälle und Todesfälle auf den WM-Baustellen herunter. Kein Wunder. Generiert doch der Verband allein durch die Vergabe der TV-Rechte Milliarden Schweizer Franken.