In Kooperation mit: Akademie der Vereine
Laut und Leise -wie sich Extroversion und Introversion ergänzen
Warum sollte sich ein Verein – eigentlich jede Gruppe von Menschen – mit Diversität auseinandersetzen? Weil Diversität die Grundlage für jede funktionierende Gemeinschaft ist. Wenn wir Diversität im Wortursprung als Vielfalt verstehen, dann bedeutet „Diversity Management“ nichtnur, dass wir Mann und Frau oder Ausländer und „Eingeborene“ zusammenbringen. Es bedeutet, die Heterogenität einer Gruppe zu begreifen, in der Jede und Jeder anders ist. Und damit einen Zugang für eine neue Art von Kommunikation zu gestalten, die Verständnis schafft und Ausgrenzung vermeidet. Sobald wir die vorhandene Diversität in Gruppen anerkennen, können wir eine Vielfalt an Sichtweisen und Persönlichkeitsmerkmalen zusammenbringen. Durch das Verständnis für die Verschiedenartigkeit schaffen wir Synergien, auf deren Basis wir geniale Ideen entwickeln, klar planen und einfacher entscheiden können. Wie gelingt das?Die Einzigartigkeit jedes Menschen äußert sich in seinen Persönlichkeitsmerkmalen. Sie sind bei jedem Menschen anders ausgeprägt, wobei der Faktor, der unser Verhalten in Gruppen am stärksten dominiert, die Ausprägung der Extroversion ist. Wo wir uns auf der Skala zwischen introvertiert und extrovertiert befinden, hat einen starken Einfluss auf unser Kommunikations-, Entscheidungs- und Konfliktverhalten. Da über die Unterschiede zwischen Mann und Frau, Alt und Jung usw. schon so viel gesagt wurde, nehmen wir daher ganz bewusst dieses Persönlichkeitsmerkmal als Anwendungsfall, um die Frage nach dem Umgang mit Diversität in Gruppen und Vereinen konkret anzugehen.
Was passiert im Workshop?
Wir wollen ein Bewusstsein über introvertierte und extrovertierte Verhaltensanteile erzeugen, um zur Selbstreflexion anzuregen. Wir erwerben im Workshop die Kompetenz, diesen Aspekt von Vielfalt in einer Gruppe anzuerkennen und gezielt nutzen zu können. Ausgehend von einem erweiterten Grundverständnis für Diversität werden wir übliche Arbeits- und Kommunikations-Methoden von Gruppen betrachten. Wie wirken sich Intro- und Extroversion auf den Gruppenprozess aus? Mit konkreten Ansätzen, Übungen und Vorschlägen untersuchen wir, wie Arbeitsweisen variieren können, um Synergien in heterogenen Gruppen zu fördern.
Wer sind die Referent*inn*en?
Andrea Goffart
Diplom-Betriebswirtin, Autorin und KommunikationsberaterinAndrea unterstützt seit vielen Jahren Unternehmen in der externen und internen Kommunikation und beschäftigt sich – nicht nur – aus professionellem Interesse mit der Frage, wie Zusammenarbeit in Organisationen besser gelingen kann. Als NLP-Practitioner mit systemisch-integralem Schwerpunkt ist ihr Grundsatz: Die Landkarte ist nicht die Landschaft – jeder Mensch hat sein eigenes Bild von der Welt.
Markus Rossmann
Diplom-Informatiker, Scrum-Master, Kommunikations-Trainer, Konsens-ModeratorMarkus tummelt sich seit über 20 Jahren in der Software-Entwicklung. Dort hat er gelernt, dass es essenziell ist, sich über die Art der Zusammenarbeit in Teams Gedanken zu machen, anstatt sich aufdie rein inhaltliche Lösung einer Fragestellung zu fokussieren. Er findet, dass es besonders spannend wird, wenn Menschen beginnen, gewohnte Denkmuster zu hinterfragen und Neues auszuprobieren. Das möchte er mit diesem Workshop anregen.
Teilnehmer*innenzahl?
6 – 12
Wie kann ich mich vorbereiten?
Wer Lust hat, kann sich ein bisschen einlesen, zum Beispiel hier: https://www.andrea-goffart.de/2019/07/unverzichtbar-der-temperamente-dolmetscher
Was muss ich mitbringen?
Neugierde auf andere Menschen und auf mich selbst, und einen Schreibblock