Wanderausstellung: WO SIND SIE? KEIN MENSCH VERSCHWINDET SPURLOS.
Aktuelle Informationen zur Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/207403650497139/
Vom 30. April bis zum 19. Mai ist die Wanderausstellung WO SIND SIE? KEIN MENSCH VERSCHWINDET SPURLOS. währen der Öffnunsgzeiten der Citykirche zu sehen. Am 8. Mai (Haus der Evangelischen Kirche) und am 12. Mai 2020 (Citykirche Aachen), jeweils um 18 Uhr gibt es in Aachen Veranstaltungen zu dem Thema. Über die genauen Inhalte informieren wir zeitnah.
Es ist eine Wanderausstellung zum gewaltsamen Verschwindenlassen von Menschen in Mexiko
Kein Mensch verschwindet spurlos. Zumindest in der Erinnerung der Angehörigen und Freundinnen und Freunde bleiben sie präsent. Unter dem Motto „Kein Mensch verschwindet spurlos“ will diese Ausstellung dem besonders grausamen Verbrechen des gewaltsamen Verschwindenlassens Öffentlichkeit entgegensetzen.
Dieses Verbrechen wird in Mexiko seit langem tausendfach begangen, obgleich Regierung und Parlament das Internationale Abkommen zum Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen ratifiziert haben.
Warum werden Menschen Opfer des Verschwindenlassens? Was bedeutet es für die Ehefrauen, Ehemänner, Brüder und Schwestern, Freund_innen und Nachbarn, wenn plötzlich ein Mensch verschwunden ist? Was können Betroffene unternehmen, um ihre Liebsten zu finden?
Das Foto zeigt die der Pädagogischen Hochschule von Ayotzinapa, dem Landlehrerseminar Raúl Isidro Burgos. Die Studenten haben sie in einen Klassenraum verwandelt und warten auf die Rückkehr ihrer verschwundenen Kommilitonen. Denn in der Nacht zum 27. September 2014 wurden 43 Lehramtsstudenten der Pädagogischen Hochschule von Ayotzinapa, Bundesstaat Guerrero, während einer Busfahrt durch die Stadt Iguala von der Polizei gestoppt, beschossen und anschließend angeblich einer organisierten Verbrecherbande übergeben. Sie soll die Studenten getötet und ihre Leichen auf einer Müllhalde verbrannt haben. Diese von der Regierung vertretene „historische Wahrheit“ wird von den Angehörigen und internationalen Expert_innengruppen seit langem stark angezweifelt. Es gibt plausible Erklärungen dafür, dass kommunale Politikerinnen, Polizei und Militär in das Verbrechen verwickelt waren.
Das Schicksal der Studenten erregte weltweites Aufsehen.
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