Menschenrechte vor Profit!? Was bringt das Lieferkettengesetz im Lebensmittelbereich?
Kooperationspartner: Evangelisches Erwachsenenbildungswerk im Kirchenkreis Aachen, Bündnis FAIRhandeln in Aachen.
Kinderarbeit auf Kakaoplantagen, moderne Formen der Sklaverei im italienischen Orangenanbau, Vertreibung von Menschen für den Palmölanbau. Menschenrechtsverstöße sind keine Seltenheit in weltweiten Wertschöpfungsketten. Das gilt auch für die Lieferketten der Lebensmittel, die täglich auf unseren Tellern landen. Mit dem 2021 vom Bundestag verabschiedeten Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz werden große Unternehmen in Deutschland zur Achtung der Menschenrechte im Auslandsgeschäft verpflichtet. Was sieht das Gesetz vor? Wie steht es um seine Umsetzung? Wie bewertet die Zivilgesellschaft seine Durchsetzungsstärke? Und welche Entwicklungen zu verbindlichen Regeln für Unternehmensverantworten zeichnen sich auch internationaler Ebene ab?
Referentin: Eva-Maria Reinwald
Fachpromotorin für Globale Wirtschaft und Menschenrechtebeim SÜDWIND-Institut in Bonn