Gerechte Grenzen oder grenzenlose Gerechtigkeit? – Migrationsethik in ihre Implikationen
Vortrag und Diskussion mit Annette Förster
Der Migrationsethik liegt ein zentraler Normenkonflikt zugrunde: Die Rechte von Gemeinschaften – das Selbstbestimmungsrecht der Völker, die Souveränität von Staaten und damit das Recht über Grenzen zu bestimmen – konfligieren mit Individualrechten: dem Recht auf Bewegungsfreiheit sowie fallbedingt das Recht auf Leben, auf Freiheit von Folter, Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit oder das Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Der Vortrag diskutiert verschiedene Positionen der Migrationsethik entlang dieses Konfliktes sowie ihre Bedeutung für die Gegenwart.
Die Veranstaltungsreihe Philosophische Matinee lädt sowohl politisch als auch philosophisch Interessierte zum Nachdenken und Austauschen ein. Das Philosophische Institut sowie das Institut für Politische Wissenschaft der RWTH, die Volkshochschule, das Eine Welt Forum und Logoi. Institut für Philosophie und Diskurs beleuchten mit diesem Gemeinschaftsprojekt globale Themen wie Weltarmut, Menschenrechte und Verteilungsungerechtigkeit aus philosophischer Sicht.
Bei Getränken und kulinarischen Angeboten kann das Gespräch fortgesetzt werden. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Philosophische Matinee richtet sich auch an philosophische Laien.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.