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Corona, der Krieg und die Folgen

Verschärfung der sozialen Ungleichheit durch Pandemie, Aufrüstung und Inflation

Kaum hatte sich das Infektionsgeschehen so weit beruhigt, dass man auf das Ende der Covid-19-Pandemie hoffte, da zerstörte der Ukrainekrieg im Februar 2022 alle Illusionen hinsichtlich einer krisenfreien Wohlstandsentwicklung nach Corona. Die wirtschaftlichen Verwerfungen der Coronakrise ließen die wachsende sozioökonomische Ungleichheit als Kardinalproblem der Bundesrepublik nicht bloß klarer ins öffentliche Bewusstsein treten, sondern verschärften sie auch und verbanden sich während des Ukrainekrieges mit inflationären Tendenzen. Beide Entwicklungsprozesse glichen einem Paternoster, der materiell Privilegierte nach oben und Unterprivilegierte zur selben Zeit nach unten beförderte. In entgegengesetzte Richtungen haben sich auch die verschiedenen Bevölkerungsschichten bewegt, was dem gesellschaftlichen Zusammenhalt schadet und eine Gefahr für die Demokratie darstellt. Umso wichtiger ist es, mit sozialen Reformen die richtigen politischen Lehren aus der Coronakrise und dem Ukrainekrieg zu ziehen.

PROF. DR. CHRISTOPH BUTTERWEGGE war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2016 Professor für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln und 2017 Kandidat der Linkspartei bei der Bundespräsidentenwahl. Er setzt sich u. a. als Autor zahlreicher Bücher mit den Themen „Globalisierung“, „Neoliberalismus“, „Sozialstaatsentwicklung“, „Armut“ und „soziale Ungleichheit“ auseinander.

[download-attachment id=“8467″ title=“Programm zum Download: Einwände! 2/2022″]

Datum

19. Oktober 2022
Abgelaufen!

Uhrzeit

18:00 - 20:00
Kategorie