10 Jun2020
I can’t breathe … seit 500 Jahren
Warum Rassismus auf dem Vormarsch ist und warum das ein Schuss ins eigene Knie ist
Verfasst von: Serge Palasie, Fachpromotor Flucht, Migration und Entwicklung | Eine Welt Netz NRW
George Floyds Ermordung am 26. Mai durch einen weißen Polizisten in den USA löste weltweite Proteste aus, an denen von Rassismus betroffene Menschen genauso teilnahmen und teilnehmen wie nicht von Rassismus betroffene Menschen. Gestern, am 6. Juni demonstrierten Zehntausende in ganz Deutschland gegen Rassismus, der auch hier bei uns eine Jahrhunderte alte Tradition hat. Exzessive Gewalt gegen Schwarze weltweit ist so alt wie der Westen selbst. Der Westen hat seine Existenz der Ausbeutung Afrikas und der Dehumanisierung von Menschen afrikanischer Abstammung zu verdanken. Der erste „Treibstoff“, derEuropa aus 1000 Jahren Mittelalter herausholte, war weder Dampfkraft, noch Erdöl. Der größte Umverteilungsprozess der Geschichte, der eine transatlantisch dominierte Welt zunehmend ermöglichte, wäre ohne Sklav*innen afrikanischer Herkunft undenkbar.