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USA-Mexiko: Eine Grenze gegen Menschenrechte?

Zwei Staaten, eine restriktive Politik: Was dies für das Schicksal von Migranten bedeutet

in Kooperation mit Amnesty International Aachen, Asylgruppe Aachen, dem Eine-Welt-Forum, dem Büro der Regionen Aachen-Stadt und Aachen-Land und der Save-me-Kampagne

Ein harter Kurs nicht nur gegen Einwanderer aus Mexiko, sondern generell gegen Migranten, die aus Staaten Zentralamerikas wie El Salvador, Honduras oder Guatemala von Mexiko aus die Grenze zu den USA überqueren wollen: Das war ein zentrales Versprechen Donald Trumps im Präsidentschafts-Wahlkampf 2016 an seine Anhänger. Seither arbeitet Trump als 45. Präsident der USA vehement an der Einlösung dieses Versprechens. Real-Symbol dafür ist der beabsichtigte Ausbau der vorhandenen Grenzsicherungen zu einer über 3000 Kilometer langen Mauer, finanziert nicht zuletzt mit Geldern in Milliardenhöhe durch Umschichtungen aus dem Etat des Verteidigungsministeriums. Das Ausrufen
des Nationalen Notstands, die Abordnung tausender US-Soldaten als zusätzliche menschliche Mauer zur Unterstützung der Grenzpolizei und weitere Maßnahmen sollen die Südgrenze schließlich unüberwindbar werden lassen.

Zeichnete sich anfangs eine Konfrontation zwischen den USA und Mexiko wegen dieser aggressiven Politik ab (Mexiko solle und werde den Bau der Mauer bezahlen, betonte Trump), ist Mexiko inzwischen selbst auf die Linie des US-Präsidenten eingeschwenkt und schickt ebenfalls tausende Soldaten und Nationalgardisten an die Grenze, die Migranten am Übertritt in die USA
hindern sollen. Was bedeutet diese doppelte Restriktion für die Menschen, die als Migranten der Armut und Gewalt in ihren Herkunftsländern entfliehen wollen und eine Lebensperspektive für sich und ihre Familien suchen? Überfälle, Erpressungen, Angriffe auf Leib und Leben gefährden schon ihren Weg durch Mexiko. Und was erwartet sie dann an der Grenze? Wie gehen die Behörden auf beiden Seiten mit den Asylsuchenden und deren Menschenrechten um? Unter welchen Bedingungen müssen sie auf den Entscheid ihrer Anträge warten? Wie sind die Zustände in den Haftlagern für Migranten auf US-amerikanischer Seite? Unternehmen die USA und Mexiko auch etwas für die Bekämpfung der Fluchtursachen? Etwa durch Investitionsprogramme, welche die wirtschaftliche Lage in den Herkunftsländern der Migranten verbessern, dort Arbeitsplätze und damit Lebensperspektiven schaffen können? Fragen wie diese werden wir in der Länder-Informationsveranstaltung zu den USA und Mexiko erörtern.

Referierende:

Wolfgang Grenz
Mitglied der Amnesty-Koordinationsgruppe für Mexiko und Lateinamerika
N.N.

Organisation und Moderation der Veranstaltung: Dr. phil. Uwe Beyer
Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir zum Austausch bei einem kleinen Imbiss herzlich ein.

Eintritt frei

Datum

12. Mai 2020
Abgelaufen!

Uhrzeit

18:00 - 21:00