Seminar: Peruanische Wege zur Demokratie und gerechten Bildung

Wann: 03.05.2019-05.05.2019 | Ganztägig
Wo: Tagungshaus St. Georg
Kategorie: Weitere Veranstaltungen

Allerorten ist von der Krise der Demokratie die Rede: Autoritäre Regime in Lateinamerika, Populismus, schwindendes Vertrauen in politische Parteien. Auch in Peru ist das politische System durch Korruptionsskandale erschüttert, das Ansehen der Parteien in der Bevölkerung ist an einem Tiefpunkt angelangt. Aber: Seit einigen Jahren meldet sich die Zivilgesellschaft immer mehr und immer bewegter zu Wort: Jugendliche protestierten gegen die Verschlechterung der Arbeitsgesetze, Frauen gegen Gewalt und Diskriminierung.

Zuletzt gingen in vielen Städten des Landes die Menschen gegen die Korruption auf die Straße. Nach wie vor setzen sich indigene Organisationen im Amazonasgebiet und Dorfgemeinschaften in der Sierra für den Schutz ihrer Territorien und der Umwelt ein. Soziale Bewegungen sind nicht nur „dagegen“, sie entwickeln auch Visionen und Modelle für die Zukunft. Wir wollen Mut machende Beispiele in Peru kennen lernen und uns von ihnen inspirieren lassen für unser Engagement in Deutschland. Unser Gast Rómulo Torres hat jahrelange Erfahrung und Expertise in der Organisation und Vernetzung von sozialen Bewegungen, u.a. als Koordinator des Panamazonischen Sozialforums.

Soziale Bewegungen sind Lernfelder der Demokratie. Sie brauchen selbstbewusste, gut ausgebildete Mitglieder, wenn sie dauerhaft bestehen wollen. Deshalb ist eine gute Bildung für alle so wichtig. Was leistet das peruanische Bildungssystem? Welche alternativen Schulmodelle gibt es? Wie tragen sie zu einer starken Zivilgesellschaft bei? Wir wollen uns über Erfahrungen austauschen.

Neben den inhaltlichen Beiträgen gibt es Gelegenheit für Austausch und Vernetzung. Das Seminar findet zweisprachig statt, mit simultaner Übersetzung.
Wir laden Sie und Euch zu Diskussion und Meinungsaustausch herzlich ein!

Weitere Informationen: Einladung-Peru-Seminar-2019 (PDF)
http://www.infostelle-peru.de/web/