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© Bernd Schwabe in Hannover | CC BY-SA 3.0

Menschenwürde bewahren

Menschenwürde bewahren – zweitägige Veranstaltung zur Aktualität von Hannah Arendt im Heinrich-Böll-Haus-Langebroich und der RWTH Aachen

Was müssen Menschen auf der Flucht vor Gefährdung zurücklassen, was können sie mitnehmen, was können sie sich bewahren, was können sie neu gestalten? Wie gehen wir mit den zu uns Geflüchteten um? Bei aller Unterschiedlichkeit der Antworten auf diese existentiellen Fragen überwiegen die Gemeinsamkeiten des Geflüchtet-Sein. Darum geht es in der Veranstaltung „Flucht – Menschenrechte – Menschenwürde, zur Aktualität von Hannah Arendt“, die von der Heinrich Böll Stiftung Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit dem Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen und dem Grünen Salon Aachen organisiert wird.

Es sind zwei Tage und zwei Orte der Bemühung um Erfahrung und Erkenntnisse:

Der erste Tag – der 26. Oktober 2018, 16 bis 21 Uhr – ist bestimmt vom Gespräch über „Flucht und Literatur“ mit der geflüchteten Schriftstellerin Rosa Yassin Hassan aus Syrien und dem ebenfalls geflüchteten irakischen Journalisten und Lyriker Omar Al-Jaffal; der Ort ist das Heinrich-Böll-Haus Langenbroich, wo der Schriftsteller Heinrich Böll als erster kritischen kreativen Menschen, die ihr Heimatland verloren hatten, so zum Beispiel Solschenizyn, Unterkunft bot, eine Tradition, die bis heute gilt, auch für Rosa Yassin Hassan und Omar Al-Jaffal.

Der zweite Tag – der 27. Oktober, 10 bis 16 Uhr, in Aachen im C.A.R.L. der RWTH – geht in einführenden Vorträgen und anschließenden Arbeitsgruppen von Hannah Arendts Essay „Wir Flüchtlinge“ aus dem Jahr 1943 aus und führt in Fragen der Aktualität ihrer Ideen, bietet aber auch eine Arbeitsgruppe, die von der heutigen Situation Geflüchteter ausgeht. Die Themen aller fünf Arbeitsgruppen werden von Expertinnen und Experten vorgestellt, so Professor Dr. Thomas Meyer und Dr. Jürgen Förster zu Hannah Arendts Denken und Ingeborg Heck-Böckler, Amnesty International-Vorstandsbeauftragte für Flüchtlingsschutz in NRW, zur aktuellen Situation von Geflüchteten.

Diese zweitägige Veranstaltung ist kostenfrei und alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine vorherige Anmeldung unter www.boell-nrw.de ist notwendig, da die Räumlichkeiten im Heinrich-Böll-Haus Langenbroich nur Platz für eine bestimmte Teilnehmeranzahl bieten.

 HEINRICH BÖLL STIFTUNG NRW (HBS NRW)

Die Heinrich Böll Stiftung Nordrhein-Westfalen begreift sich als parteipolitisch unabhängige Trägerin gesellschaftspolitischer Bildungsarbeit in Nordrhein-Westfalen. Sie ist eine rechtlich und organisatorisch eigenständige Landesstiftung der grünnahen Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin und veranstaltet jährlich rund 100 Maßnahmen der politischen Bildung und Weiterbildung: Seminare, Kongresse, Tagungen, Fachgespräche und Bildungsreisen.

Ansprechpartnerin: Iris Witt, Geschäftsführerin der Heinrich Böll Stiftung NRW
, 0211 93650822

Datum

26. - 27. Oktober 2018
Abgelaufen!

Uhrzeit

16:00 - 21:00

Standort

Mobilé Brand St. Donatus
Hochstraße 9 Aachen DE